#5 Kuala Lumpur

Unterkunft

Appartement im Herzen der Stadt

Wir haben für 5 Tage ein Appartement über Airbnb gemietet. Es befindet sich in einem Gebäude mit mehr als 30 Stockwerken direkt im Zentrum. Das Gebäude befindet sich direkt am Fluss und besteht aus zwei Türmen. Es besitzt neben einem großen Pool im 5ten Stock auch einige Geschäfte und Restaurants im Erdgeschoss. Das Appartement selbst ist in einem sehr gutem Zustand. Es beinhaltet ein großes Bad, eine Küchenzeile mit Kühlschrank und Waschmaschine / -trockner sowie ein großes Bett und diverse Sitzgelegenheiten. Die Aussicht von unserem Balkon ist ziemlich spektakulär.

Erste Erkundung

Viele neue Eindrücke

Am Tag nach unserer Anreise sind wir erst nach 12 Uhr in den Tag gestartet. Auf einer ersten Erkundung zu Fuß sind wir zu den Petronas Towers gelaufen. Diese riesigen Zwillingstürme bilden das Wahrzeichen der Stadt. Innerhalb des Gebäudekomplexes befindet sich eine riesige Mall. Hier haben wir uns nach dem 15 minütigen Spaziergang erst einmal abgekühlt und das erste Mittag zu uns genommen.

Unsere Wahl fiel auf „Mee BBQ Chicken“ – Instantnudeln mit Hähnchen in BBQ Sauce. An sich möchte man meinen, dass man mit dieser Wahl nichts verkehrt machen kann. Das Gericht roch und schmeckte allerdings anders als erwartet. Vermutlich lag es daran, dass die Nudeln mit Fischöl gebraten wurden. Sehr gewöhnungsbedürftig. Auf einem Teller blieben daher viele Nudeln zurück. Danach beendeten wir unsere erste Erkundung mit einem Spaziergang durch die Mall und wieder zurück in unser Appartement.

Im Allgemeinen ist uns aufgefallen, dass die Stadt sehr grün und sauber ist. An jeder Ecke stehen Palmen, Bäume oder Pflanzen.

Die Auswahl des Restaurants für unser Abendessen trafen wir vom Balkon aus. Wir entschieden uns für ein beleuchtetes kleines Gebäude. Ein Blick auf Tripadvisor sagte uns, dass es sich um ein typisches Warung namens Warong Che Senah handelt. Hier gibt es authentische lokale Gerichte. Nach unseren Erfahrungen beim Mitagessen haben wir die Speisekarte bereits vorab genauestens recherchiert. Das war auch gut so, denn es stellte sich heraus, dass wir die einzigen Touristen waren und sich niemand mit uns auf Englisch verständigen konnte. Für umgerechnet 6,50€ bekamen wir beide Nasi Goreng Ayam (Gemüsereis mit Hühnchen) und Cola – es hat geschmeckt 🙂

Am nächsten Tag haben wir per Zufall herausgefunden, dass wir in Kampung Baru zu Abend gegessen haben. Dieses Viertel ist bekannt für lokales Essen unter Einheimischen und dafür, dass kaum Englisch gesprochen wird.

BaTu Caves

ein Tempel in einer Höhle

Am dritten Tag in KL haben wir uns in die Bahn gesetzt und sind zu den Batu Caves gefahren. Die Fahrt vom Hauptbahnhof dauerte nur eine halbe Stunde. Auf dem Weg dahin konnten wir noch weitere Eindrücke in das Leben der Malaysier gewinnen. Auch weiter vom Zentrum entfernt sind viele Hochhauskomplexe und viel grün zu sehen.

Dort angekommen waren wir erst einmal erstaunt wie wenig Touristen hier doch zu sehen sind. Für ein solches Highlight am Rande einer Stadt hätten wir mehr Menschen erwartet. Die Batu Caves sind riesige Kalksteinhöhlen, die mehrere Tempel beinhalten.

An sich finden wir, dass Hindu-Tempel schon allein sehr sehenswert sind, da man sich an den bunten und vielen Figuren oftmals nicht satt sehen kann. Hinzu kommt hier jedoch die riesige goldene Staue und die lange Treppe die in die Höhle hineinführt. Das muss man sich einfach anschauen!

Nachdem wir die 272 Stufen hinaufgegangen sind, wurden wir mit einem spektakulären Blick in die Höhle belohnt. Das Klima in der Höhle war kühl und sehr feucht. In der Höhle selbst gab es mehrere Anlaufpunkte für Gläubige und Pilger. Die Eindrücke in der Höhle haben in jedem Fall den anstrengenden Aufstieg entschädigt.

Beim Abstieg konnte man die Skyline von KL betrachten. Zudem hat man in den Bäumen links und rechts der Treppen immer mal wieder kleine Affen umher springen sehen. Auch einen Affen mit Nachwuchs konnten wir auf einem Foto festhalten.

Dieser Ausflug hat sich wirklich gelohnt!

 

KLCC Park

Eine Oase im Zentrum der Stadt

Am vierten Tag in KL sind wir am Morgen direkt nach dem ersten Kaffee zu den Petronas Towers aufgebrochen. Unser Ziel heute war der KLCC Park, der sich direkt an die beiden Türme anschließt.

Unsere Erwartungen an den Park wurden nicht enttäuscht. Wir trafen auf eine schön angelegte grüne Oase mit verschiedensten Palmen und Bäumen. Durch den gesamten Park zieht sich ein Teich mit Springbrunnen, an den ein flacher Pool mit Wasserfall anschließt. Gerade als wir mit den Füßen im Wasser standen, begann es zu regnen. Wir konnten uns gerade noch unter eine naheliegende Überdachung retten und unseren Spaziergang erst nach ca. 30min fortsetzen. Auf dem Rückweg haben wir im KLCC ShoppingCenter zu Mittag gegessen.

 

Fazit

Eine Stadt, die uns gefällt

Die ersten 5 Nächte unserer Reise sind nun vorüber und wir möchten daher gern ein Fazit ziehen, bevor wir die Stadt verlassen . Als erste Station war KL für uns wirklich ein guter Einstieg. Wir konnten uns akklimatisieren und haben nicht so den ganz großen Kulturschock bekommen. 

Vor allem hat uns gefallen, dass die Stadt so grün und auch sauber ist. Im Vergleich zu anderen Orten in Asien muss man wirklich sagen, dass hier sehr viel Wert darauf gelegt wird, dass die Stadt nicht verdreckt. Auch das Klima und das Umfeld waren deutlich angenehmer als beispielsweise in Bangkok Trotz einer Temperatur von über 30 Grad, hatte man das Gefühl, dass die Luft nicht verbraucht ist. Vermutlich tragen hierzu dazu auch die ganzen Pflanzen  einen großen Teil bei.

Zu den Menschen ist zu sagen, dass die Stadt wirklich sehr bunt ist! Es leben dort viele Moslems und Hindus. Man sieht aber auch viele Menschen, die deutlich westlicher ausgerichtet sind und sich auch in kurzer Kleidung zeigen. Grundsätzlich hatten wir den Eindruck, dass die Menschen in KL sehr jung sind.

Wenn wir an KL zurück denken, werden wir sicherlich auch an die vielen Hochhauskomplexe und die Parkanlage denken, die sehr modern wirken. Modern fanden wir aber auch die Bahnstationen und Züge. Das Schienennetz und die gesamte Infrastruktur ist mit Hamburg vergleichbar. Wir empfanden es als sehr „tourifreundlich“, dass die Bahnstationen durchnummeriert waren und uns im Zug die Fahrtrichtung per LED angezeigt wurde.

Zum Stadtbild gehören aber natürlich auch die ganzen Mopeds, die sich bei Stau an den Autoschlangen vorbei mogeln. Dabei muss man als Fußgänger auch mal mit dem ein oder anderen Moped rechnen, welches auf dem Bürgersteig überholt. Generell gilt als Fußgänger das Gebot beim Überqueren der Straße, dass man sich nach den anderen Verkehrsteilnehmern richten muss. Die Ampeln sind, wie wir feststellen mussten, doch eher nur Orientierungshilfen. Aber auch dies hat gut geklappt, nachdem wir uns die ersten Male an die Fersen der Einheimischen geheftet haben und heil über die Straße gekommen sind. 🙂

 

 

„Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung“ Antoine de Saint-Exupéry

Christian und Franzi

gemeinsamer Beitrag