#16 Koh Samui
Koh Samui
Koh Samui ist die zweitgrößte und wohl bekannteste thailändische Insel. Sie liegt im Golf von Thailand und ist im Gegensatz zu vielen anderen Inseln in Thailand sehr touristisch. Das mag auch der Grund sein, warum hierhin viele Europäer auswandern. Wir waren bereits 2018 für 12 Tage auf Koh Samui und konnten bereits einige Ecken der Insel kennenlernen. Da uns damals die Insel gut gefallen hat und wir nur einen kleinen Teil gesehen haben, wollten wir noch einmal hierher. Wir haben uns dafür entschieden hier 20 Tage zu verbringen und die vielen Eindrücke der letzten Wochen erst einmal sacken zu lassen.
Unser Eindrücke zu:
Ein perfekter Anreisetag
Am 02.11. ging unsere Reise von Krabi weiter nach Koh Samui. Den Transfer buchten wir wieder vorab, wieder über 12goAsia. Der Bus sammelte uns auch dieses Mal wieder einige Minuten vor der vereinbarten Zeit ein. Da wir die ersten waren, die zustiegen, konnten wir uns die besten Plätze sichern. Dann ging es weiter zu zwei weiteren Haltestellen, an denen weitere Passagiere zustiegen. Dieses Mal fiel auf, dass ausnahmslos Touristen im Bus saßen. So trafen wir unter anderem auf eine vierköpfige Gruppe aus jungen Schweden. Nachdem der Bus voll beladen war, ging die Fahrt pünktlich um 10 Uhr los in Richtung Fährhafen. Der Bus fuhr von Krabi ca. 3 Stunden in Richtung Norden. Der sehr gut ausgebaute Highway führte uns wieder durch viele Palmenwälder und eine bergige Landschaft. Immer noch bestaunen wir die saftigen Farben und unglaublichen Landschaften, die sich durch ganz Südostasien ziehen. Der Anblick dieser schönen Natur macht die Region, wie wir finden, zu einer ganz besonderen!
Am Pier angekommen, erhielten wir die Tickets für die Fähre, die uns bereits erwartete. Die Fähre hatte einige Besucher, allerdings hielten diese sich eher unter Deck auf, sodass das Oberdeck sehr leer war. Wir positionierten uns in Fahrtrichtung und dann ging es auch schon fast los. Die Fährfahrt dauerte nochmal 1,5 Stunden. Aufgrund des guten Wetters konnten wir die Umrisse von Koh Samui aber bereits nach einer knappen halben Stunde erkennen.
Die Fähre legte auch wieder einige Minuten vor der Zeit in Koh Samui an. Da der Fährhafen im Westen der Insel liegt, hatten wir vorab auch noch einen Transfer zu unserer Unterkunft über Booking.com gebucht. Der Fahrer wartete bereits mit einem Namensschild auf uns. Anschließend führte er uns zu seinem Auto. Als wir dort ankamen, staunten wir nicht schlecht. Wir saßen in einem großen nagelneuen weißen SUV. Das machte die 30 minütige Fahrt zu unserer Unterkunft natürlich noch einmal um einiges angenehmer. 🙂
Unser Appartement für die nächsten Tage
Wir bleiben fast drei Wochen auf Koh Samui, weil wir gern wieder einmal etwas länger an einem Ort verweilen wollen. Aus diesem Grund haben wir uns für die Zeit eine Unterkunft gesucht, in der wir mehr Platz haben und auch mal unsere Backpacks auspacken und zur Seite legen können. Da wir auf unserer Weltreise bereits in Unterkünften waren, die auf den Bildern anders aussahen als in der Realität oder erhebliche Mängel hatten, buchten wir die Wohnung über Airbnb zunächst für 7 Tage mit Option auf Verlängerung.
Das gebuchte Appartement liegt in einem Wohngebiet namens Modern Chaweng, indem viele ähnlich gebaute Häuser stehen. Es befindet sich auf einem kleinen Hügel westlich des Chaweng Beach. Da es auf Koh Samui scheinbar keine richtigen Straßennamen und Hausnummern gibt, arbeitet man hier mit google Links statt genauen Adressen. Aus diesem Grund ließ uns der Taxifahrer am Eingang des Modern Chaweng Komplexes raus. Zum Glück erwartete uns bereits der Hausmeister Eric in der Wohnung um uns Willkommen zu heißen. Daher konnte er uns per WhatsApp den Weg vom Eingang des Wohngebietes zur Wohnung nennen. Eric ist wie die Besitzerin der Wohnung Franzose. Er scheint hier die Wohnungen zu verwalten und Mädchen für alles zu sein. So zeigte er uns die Wohnung, nahm die Kaution entgegen und prüfte den Stand des Stromzählers. Nachdem er uns verließ, schauten wir uns selbst zunächst in Ruhe um: Die Wohnung hat eine Wohnküche, separates Schlafzimmer, ein kleines Bad mit Dusche, einen Balkon mit toller Aussicht, viele Sitzmöglichkeiten und einen Pool am Eingang der Modern Chaweng Komplexes zur allgemeinen Nutzung. Also alles, was man benötigt. 🙂
Bereits am ersten Abend trafen wir auf einige Mängel, die für uns nicht annehmbar waren. So kontaktierten wir Eric, der direkt am nächsten Morgen zu uns kam und sich die Mängel anschaute. Er fuhr zum Baumarkt und behob die Mängel anstandslos. Nachdem wir dann auch noch die Wohnung allergikerfreundlich machten, haben wir uns dazu entschlossen die Wohnung für die komplette Zeit zu mieten.
Erste Erkundungen und ungeplante auszeit
Die folgenden 3 Tage hatten wir dann eine Art Auszeit. Es regnete auch noch sehr viel. Der Tagesablauf während dieser Zeit war immer sehr ähnlich. Wir blieben am Tag in der Wohnung und verbrachten ihn mit Lesen, Fernsehen schauen und der Planung unserer weiteren Stationen. Gegen Mittag ließen wir uns zur Kontrolle ins Krankenhaus fahren, aßen in einer Mall zu Mittag, spazierten durch einen Supermarkt und fuhren wieder zurück.
entlang der Ostküste
Am 11. November besuchten wir den Lamai Beach. Auf den Lamai Beach freuten wir uns besonders, da wir bereits 2018 hier waren und schöne Erinnerungen mit nach Hause nahmen. Dort angekommen aßen wir direkt am Strand zu Mittag und konnten bei einer frischen Kokosnuss den Blick aufs Meer genießen. Die Einkaufsstraße hinter dem Strand erkannten wir kaum wieder. Die Bars in denen wir 2018 gerne aßen und das ein oder andere Bier verköstigt haben, waren nicht mehr aufzufinden. Stattdessen befinden sich viele Bars und Restaurants noch im Umbau.
Bei herrlichem Wetter fuhren wir am 12. November in den Nordosten der Insel. Google Maps versprach uns hier viele schöne Strände. Zunächst fuhren wir zum Choengmon Beach. Dieser Strand befindet sich in einer Bucht und der Sand ist fein und fühlt sich unter den Füßen sehr weich an. An dem Strand befinden sich viele schöne Hotels, die zum Entspannen einladen. Ein wirklich schöner und sauberer Strand. Wir fuhren noch weiter in Richtung Nordosten um weitere schöne Strände zu besuchen. Leider waren die Strände, zu denen wir wollten durch die dort gelegenen Hotels abgesperrt, sodass wir nicht weiter kamen. So machten wir uns wieder auf zurück zur Wohnung.
Da sich das Wetter in den darauf folgenden Tagen wieder verschlechterte erledigten wir nur kleine Einkäufe, gingen Essen und ließen uns zur Kontrolle ins Krankenhaus fahren (Christians Wunden werden aktuell noch weiter versorgt). Zudem nutzen wir die Zeit um unsere Weiterreise zu planen.
tolle Insel mit schöner landschaft
Wir haben auf Koh Samui 20 Nächte verbracht. Ähnlich wie Khao Lak und Krabi bietet auch Koh Samui eine sehr gute Infrastruktur, viele
Restaurants und Möglichkeiten zum Einkaufen. Auch wenn es an den Stränden viele sehr schöne Bars und Restaurants mit tollem Ausblick gab, haben uns die Strände selbst nicht so gut gefallen wie in den anderen beiden Regionen in Thailand. Es gab hier einfach keinen wirklichen Traumstrand, der zum verweilen einlud. Entweder es waren sehr viele Leute am Strand oder es war sehr schmutzig.
Unser Aufenthalt hier lief insgesamt nicht ganz so wie geplant. Auf der einen Seite hat uns der Unfall mit dem Roller etwas „aus der Bahn geworfen“. Wir hatten eigentlich geplant einen Surfkurs zu machen und wollten die Insel noch intensiver mit dem Roller erkunden. Darüber hinaus hatten wir dieses Mal wirklich Pech mit dem Wetter. Anders als im November 2018 hat es diesmal sehr viel, sehr stark und tagelang geregnet, sodass viele Aktivitäten wie Surfen, Schnorcheln oder längere Fahrten mit dem Roller so oder so nicht hätten stattfinden können. Gut war daher, dass wir eine etwas teurere und sehr großzügige Wohnung hatten, in der die Zeiten mit Dauerregen doch recht angenehm waren. Wir würden allerdings nicht wieder ein Appartement auf dem Berg – schon gar nicht ohne ein Auto – wählen. Das Wetter ist am Berg noch deutlich schlechter als an der Küste, die Straßen bis ins Zentrum sind sehr steil und bei Regen schlecht befahrbar. Da Taxis auch nicht spontan vorbei fahren, ist man auf dem Berg doch relativ eingeschränkt.
Wir hatten auf Koh Samui trotzdem eine sehr schöne Zeit, die sehr ruhig und anders als geplant verlief. Wegen der vielen Regentage haben wir die Zeit genutzt um unsere weiteren Stationen zu planen.
„Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung“ Antoine de Saint-Exupéry