#20 Ninh Binh

Ninh Binh

Ninh Binh ist eine Region weiter südlich im Norden Vietnams, welche auch auch trockene Halong-Bucht genannt wird. Wir bleiben hier vier Tage mit dem Ziel die Umgebung und die Menschen in dieser doch eher ländlicheren Region kennenzulernen.

Unsere Eindrücke zu:

  1. Anreise und Unterkunft
  2. Zusammenfassung und Fazit
1. Anreise und unterkunft

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Am Dienstagmorgen um 8 Uhr warteten wir im Hotel auf den Bus, der uns nach Ninh Binh bringen sollte. Einige Minuten vor 8 Uhr kam ein Mann herein, der Leute einsammeln wollte, die nach Ninh Binh möchten. Leider sprach der Mann kein Englisch, sodass wir uns mit zugeschmissenen englischen Wortfetzen im vietnamesischen Akzent verständigen mussten. Interessant fanden wir, dass wir nicht nach den Namen gefragt wurden, sondern nach dem Preis den wir gezahlt haben. Nachdem beide Seiten feststellten, dass wir 160.000 vietnamesische Dong (6,50€) weniger bezahlt haben, war für den Mann klar, dass er uns nicht abholen sollte. Auch Mr. Kien mischte sich in das Gespräch ein und schaute sich unsere Buchung an. Schon bevor der andere Herr feststellte, dass wir die falschen waren, rief Mr. Kien für uns bei dem richtigen Reiseunternehmen an und erkundigte sich nach unserer Abholzeit. Der Mann vom anderen Reiseunternehmen zog wieder ab und wir warteten entspannt auf den richtigen Bus. Ein weiterer Mann kam kurze Zeit später zu uns ins Hotel. Dieser glich unsere Namen und die Buchungsnummer ab und bat uns ihm zu folgen. Da in der Straße in der das Hotel steht aktuell gebaut wird, konnte der Bus nicht bis zum Hotel vorfahren. So entschloss sich der Hotelbesitzer kurzerhand einen Backpack von uns zu schnappen und ihn für uns zum Bus zu tragen. Nach einigen Metern sah man ihm an, dass der Rucksack doch ganz schön schwer war. 😉

Nachdem der Bus noch weitere Passagiere einsammelte, fuhren wir weiter zum Fährhafen. Dieses mal jedoch nahmen wir die Autofähre. Wir fanden dies viel angenehmer als die Hinfahrt mit dem Speetboot, da wir unsere Rucksäcke im Bus lassen konnten und sie nicht von von A nach B tragen mussten. Nach der 20 minütigen Fährfahrt ging es mit dem Bus weiter in Richtung Ninh Binh. Die Fahrt war relativ unspektakulär. Wir machten eine kurze Pause und die restliche Zeit verbrachten wir mit schlafen und Podcast/ Hörbuch hören.

Nach insgesamt 5 Stunden Fahrt kamen wir dann endlich in Ninh Binh, besser gesagt, in Tam Coc an. Tam Coc ist ein kleiner Ort neben Ninh Binh der direkt am Beginn eines Flusses liegt und sehr viele Unterkünfte für Touristen hat. Vom Büro des Reiseanbieters gingen wir noch einmal etwa 600 Meter zur Unterkunft. Dort erwartete uns bereits die Gastgeberin. Die Pension besteht aus 6 kleinen Hütten, die alle ihren Eingang zum Innenhof haben. Nachdem wir einen frischen Mangosaft bekamen und die Formaltiäten regelten, bezogen wir unser Zimmer. Das Zimmer ist recht einfach, aber sauber und für 4 Nächte völlig ausreichend. 

2. zusammenfassung und fazit

kurz und knapp

Die Tage in Ninh Binh verliefen etwas anders als geplant. Dies hatte mehrere Gründe. Zum einen bekam Franzi einen Schnupfen und zum anderen war die Luft bei uns etwas raus. Wir wissen gar nicht so genau warum das auf einmal kam. Wir haben uns eines morgens angeschaut und festgestellt, dass uns etwas der Elan für den heutigen Ausflug fehlt. Also haben wir die Sonne genossen uns in eine schöne Bar gesetzt. Dort haben wir dann fast den ganzen Tag verbracht. Wir haben dabei festgestellt, dass unser Interesse nach dem Kennenlernen der Kultur in Südostasien vorerst gesättigt scheint und wir uns nun auf die Weiterreise nach Down Under freuen um wieder einmal „etwas anderes“ zu sehen.

Hinzu kam noch, dass sich das Wetter ab dem zweiten Tag von über 30 Grad auf 15 Grad abkühlte und es auch häufiger regnete. Damit waren für uns Ausflüge mit dem Roller sowieso ausgeschlossen und die Optionen etwas begrenzter.

Der kurze Temperatursturz hatte außerdem zur Folge, dass die Vietnamesen die Winterjacken, Handschuhe, Mützen und Schals aus dem Schrank geholt hatten und an jeder Ecke ein Feuer gemacht wurde. Der Anblick war schon etwas skurril. Ursprünglich wollten wir noch ein paar Touristenspots, wie einen tollen Aussichtspunkt, besuchen. Stattdessen waren wir jeden Tag ein wenig spazieren, haben uns in nette Bars gesetzt und das ganze Treiben bei einem guten Kaffee oder Tee beobachtet.

Alles in allem haben wir von der Region nicht so sehr viel mitbekommen, da wir uns ausgeruht und die weiteren Ziele geplant haben. Wir sind darüber auch nicht wirklich enttäuscht, denn wir haben in den letzten drei Monaten sehr viele schöne Momente in Südostasien erlebt.

„Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung“ Antoine de Saint-Exupéry

Christian und Franzi

gemeinsamer Beitrag